Wenn schreiben und lesen schwierig sind … und bleiben
Wenn schreiben und lesen für Ihr Kind eine Qual sind und es immer schwieriger wird, es dazu zu motivieren, verliert man als Eltern schnell die Nerven. Sorgen kommen dazu, wenn man merkt, dass trotz vielem und regelmäßigem Üben keine Verbesserung eintritt.
Es zeigt, dass ein mehr vom selben nicht zum Ziel führt. Mittlerweile gibt es wichtige Erkenntnisse, was es braucht, um lesen, schreiben und rechnen erlernen zu können, bzw. was die Gründe sind, warum es manchmal nicht so einfach geht, wie es soll. Üben ist ein wichtiger Baustein, aber nicht der Einzige.
Beim Schreiben passieren mehrere Prozesse gleichzeitig. Sehen, hören und fühlen. Man hört das Wort und spricht es innerlich nach. Man sieht es vor dem ‘inneren Auge’. Aus dem auditiven und visuellen Speicher entsteht ein Wortbild. Man spürt und sieht, wie das Wort aussehen muss.
Da die deutsche Sprache weniger lautgetreu ist als bspw. die italienische Sprache, ist der Anteil an Legasthenikern hierzulande deutlich höher.
Schreiben mit Ansage
Welche Herausforderungen hier auf unsere Kinder einprasseln, zeigt folgendes Beispiel:
- Die Stimme des Lehrers herausfiltern
- Verstehen und Merken
- Den Satz in einzelne Worte und die Worte in Buchstaben zerlegen. Wichtig hier: die Unterscheidung von Lauten und das Umdenken und Umsetzen in die richtigen Buchstaben
- Buchstaben der jeweiligen Wörter in die richtige Reihenfolge bringen
- Nomen und Verben erkennen und in die richtige Beziehung setzen
Wenn das alles gelingt, wird es fehlerfrei. Um das zu gewährleisten, braucht es akustische, optische und Raum- und Körperwahrnehmungskompetenzen, die alle gut zusammenspielen müssen. Das klingt super kompliziert, ist es aber nicht.
Wichtig ist zu wissen, wenn ein mehr vom selben bei Ihrem Kind keine Verbesserung bringt, es Zeit ist, in die Handlung zu kommen. Das spart Ihrem Kind und Ihnen als Familie Zeit und Nerven.
Die Evolutionspädagogik® schafft die Voraussetzungen, dass stressfrei gelernt werden kann. Wird aber festgestellt, dass dies nicht die Problematik erleichtert, wird der nächste Schritt gesetzt. Ein Testverfahren am Computer gibt Aufschluss über etwaige Abweichungen der Sinneswahrnehmungen, welche für das Lesen, das Schreiben und das Rechnen aber relevant sind. Dies erlaubt ein treffsicheres Erkennen, ob es sich um LRS (Lese-Rechtschreibschwäche) oder Legasthenie handelt. Die Unterscheidung ist wichtig, damit ein individueller Trainingsplan erstellt werden kann. Legasthenie hat viele verschiedene Gesichter und Ausprägungen. Ein rechtzeitiges Erkennen und eine individuelle Unterstützung ermöglichen einen und gemeinsam mit konsequentem Üben führt dies zu besseren schulischen Leistungen und damit zu einem leichteren Alltag.
Es gibt immer eine Lösung. Packen wir’s an:-)