Lesen — eine Grundkompetenz und ein Grundbedürfnis
In Österreich bereitet das Lesen mehr als 800.000 Menschen Schwierigkeiten. Die Basis wird in den jungen Jahren gelegt.…
Wen läsen und schreiben troz Üben keinen spas machen.
Geschichtlich betrachtet, wurde Legasthenie im 19. Jahrhundert erstmals in der Medizin erwähnt. Psychologie, Soziologie und Pädagogik erforschen die Schwierigkeiten beim Erlernen von Lese‑, Schreib- und Rechenfähigkeiten. Dies erklärt die unterschiedlichen Zugänge und Methoden.
Wie die Evoped® zeigt, kann Stress unser Gehirn blockieren und zu Lernschwierigkeiten und Verhaltensblockaden führen. Deshalb ist es so wichtig, dass die Voraussetzungen für stressfreies Lernen gegeben sind. Nicht jede Schwierigkeit beim Erlernen unserer Kulturtechniken ist gleich eine Lese-Rechtschreibschwäche, Legasthenie oder Rechenschwäche bzw. Dyskalkulie.
Laut Gehirnforscher J. Ratey (Harvard Medical School) haben 80% der Menschen mit Lese-Rechtschreibschwäche ein Visualisierungsproblem. Das zeigt sich in unserer täglichen Arbeit. Mit gezielten Bewegungsübungen kann dem begegnet werden.
„Nichts ist im Verstand, was nicht vorher in den Sinnen war“ (John Locke, engl. Philosoph)
Kinder lernen spielerisch in der Vorschulzeit die Basis für Lesen, Schreiben und Rechnen. Die Sinne für Optik, Akustik und Raumwahrnehmung sind verantwortlich, dass das Lesen, Schreiben und Rechnen leicht fällt. Das natürliche Spielen und Erfahren des eigenen Körpers und der Umwelt wird jedoch bei Kleinkindern immer mehr durch die vermehrte Nutzung von neuen Medien ersetzt. Leider fehlen diese essenziellen Erfahrungen dann den heutigen Kindern. Begreifen entsteht durch Angreifen.
Lernschwierigkeiten bedingt durch eine Lese-Rechtschreibschwäche oder eine Legasthenie (spezielle LRS) sowie eine Rechenschwäche oder Dyskalkulie (spezielle Rechenschwäche) werden üblicherweise erst im Schulalter erkannt.
Schwierigkeiten beim Erwerb von Lesen, Schreiben, Rechnen und ein unzureichender Fortschritt trotz zusätzlichen Übungen, sowie Unaufmerksamkeit beim Schreiben, Lesen oder Rechnen deuten darauf hin.
Es führen verschiedene Gründe zu den Problemen beim Lesen, Schreiben und Rechnen. Deshalb ist es notwendig, zu differenzieren, um das richtige Training aufzusetzen:
Der Erste Österreichische Dachverband Legasthenie ist die größte unabhängige Legasthenieinstitution in Österreich, verfolgt einen wissenschaftlich untermauerten pädagogisch-didaktischen Ansatz und unterscheidet in:
Legasthenie und Dyskalkulie sind biogenetische Veranlagungen, die nur durch ein spezielles Training überwunden werden können. Ca. 15 % der Menschheit sind davon betroffen. Eine Primärlegasthenie kann im pädagogisch/didaktischen Bereich trainiert werden. Eine Sekundärlegasthenie erfordert zusätzlich medizinische oder psychologische Interventionen.
Eine Lese-Rechtschreibschwäche kann mit vermehrtem Üben behoben werden. Der pädagogisch-didaktische Ansatz der AFS-Methode differenziert zwischen Legasthenie und LRS. Ein Gruppentraining ist wenig zielführend, da jede Legasthenie/Dyskalkulie eine individuelle Ausprägung hat.
Die AFS-Methode hilft Menschen mit Legasthenie/Dyskalkulie beim Lesen, Schreiben und Rechnen lernen. Der Erste Österreichische Verband für Legasthenie arbeitet und forscht seit mehr als 25 Jahren und ist die größte, unabhängige Legasthenie-Einrichtung in Österreich. Die AFS-Methode wird erfolgreich in über 65 Ländern weltweit eingesetzt. Dieser interessante Vortrag (Quelle: EÖDL) erklärt den Unterschied zwischen Legasthenie und einer Lese- und Rechtschreibschwäche.
„Ein legasthener Mensch, bei guter oder durchschnittlicher Intelligenz, nimmt seine Umwelt differenziert anders wahr, seine Aufmerksamkeit lässt, wenn er auf Buchstaben oder Zahlen trifft, nach, da er sie durch seine differenzierten Teilleistungen anders empfindet als nicht legasthene Menschen. Dadurch ergeben sich Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens, Schreibens und Rechnens.“
Dr. Astrid Kopp-Duller 1995
In Österreich bereitet das Lesen mehr als 800.000 Menschen Schwierigkeiten. Die Basis wird in den jungen Jahren gelegt.…
Gezielte Bewegungsübungen bereiten ihr Kind auf einen guten Schulstart vor. 4 Tipps für einen guten Start: eine gut geschulte Sinneswahrnehmung, dreidimensionales Gleichgewicht, Hand-Augen-Koordination, Stifthaltung.
Schreiben braucht gewisse Voraussetzungen. Zuerst kommt das Gleichgewicht, dann Genauigkeit, Richtigkeit und Schönheit.…