Dyskalkulie und Rechen­schwäche

Machen Zah­len einen Knö­del im Kopf?

Dys­kal­ku­lie und Rechen­schwä­che sind neben Leg­asthe­nie und Lese-Recht­schreib­schwä­che Begrif­fe, mit denen wir Eltern, im Zusam­men­hang mit Schu­le und Kind immer öfter kon­fron­tiert wer­den.

LERNSCHWIER­IG­KEITEN VERSTEHEN – UND LÖSEN

Das Phä­no­men der Dys­kal­ku­lie ist immer noch nicht so umfas­send erforscht wie das Phä­no­men der Leg­asthe­nie, aber Exper­ten gehen davon aus, dass die Schwie­rig­kei­ten im Umgang mit Zah­len, Zahl­räu­men und Grund­re­chen­ar­ten die glei­chen zugrun­de lie­gen­den Ursa­chen haben.

Auch hier gilt das­sel­be Prin­zip. Hat mein Kind die Vor­aus­set­zun­gen für stress­frei­es Ler­nen oder ist es schon gestresst, wenn Mathe­ma­tik auf dem Stun­den­plan steht? Wenn ja, braucht es auch hier eine Unter­schei­dung in Rechen­schwä­che oder Dys­kal­ku­lie. Denn nur so kann wir­kungs­voll gehol­fen wer­den. 

Kinder mit Rechen­problemen

Kin­der mit Rechen­pro­ble­men haben oft tak­ti­le oder sen­so­mo­to­ri­sche Defi­zi­te. Tak­ti­le Wahr­neh­mung ist wich­tig für die spä­te­re Men­gen­leh­re. Fein­mo­to­rik und Wahr­neh­mungs­kon­stanz sind Vor­aus­set­zun­gen für das Ver­ständ­nis von Mathe­ma­tik. Mathe­ma­ti­sche Grund­la­gen kön­nen spie­le­risch im Klein­kind­al­ter ein­ge­führt wer­den. Dabei hat jedes Kind sein eige­nes Tem­po und wenn der Zeh­ner-Raum nicht auto­ma­tisch zur Ver­fü­gung steht, macht es kei­nen Sinn, den Zah­len­raum bis 100 zu eröff­nen. 

Es ist bes­ser, lang­sam auf eige­ne Erfah­run­gen zu kom­men, anstatt Wahr­hei­ten aus­wen­dig zu ler­nen. Der Sinn mathe­ma­ti­scher Hand­lun­gen muss ver­stan­den wer­den, um die Metho­den kor­rekt anwen­den zu kön­nen (vgl. Hein­rich Pes­ta­loz­zi)

DYSKALKULIE UND RECHENSCHWÄCHE UNTERSCHEIDEN

Früh­zei­ti­ges Erken­nen hilft, die Sym­pto­me mit spe­zi­el­lem Trai­ning zu bewäl­ti­gen. Ver­nach­läs­si­gung kann zu zusätz­li­chen Schwie­rig­kei­ten füh­ren, die wei­te­re Hil­fe benö­ti­gen. Beson­ders wenn die Kom­ple­xi­tät und das Tem­po zunimmt, sind rechen­schwa­che Kin­der mit ihren Kom­pen­sa­ti­ons­stra­te­gien am Ende.

Der AFS-Test zeigt den Hin­ter­grund auf und ermög­licht die geziel­te Ablei­tung eines indi­vi­du­el­len Trai­nings. Die­ses Trai­ning star­tet oft sehr basal. Dies ist jedoch not­wen­dig, um sich ein soli­des mathe­ma­ti­sches Grund­la­gen­ver­ständ­nis anzu­eig­nen.

Die AFS Metho­de hilft Men­schen mit Leg­asthe­nie und Dys­kal­ku­lie das Lesen, Schrei­ben und Mathe­ma­tik leich­ter zu erler­nen. Der ers­te öster­rei­chi­sche Ver­band für Leg­asthe­nie unter­stützt die­se Men­schen seit mehr als 25 Jah­ren und ist somit die größ­te, unab­hän­gi­ge Ein­rich­tung ihrer Art in Öster­reich. Die AFS Metho­de ist in über 65 Län­dern welt­weit erfolg­reich. Erfah­ren Sie mehr in die­sem infor­ma­ti­ven Video. (Quel­le: EÖDL)

„Ein leg­asthe­ner Mensch, bei guter oder durch­schnitt­li­cher Intel­li­genz, nimmt sei­ne Umwelt dif­fe­ren­ziert anders wahr, sei­ne Auf­merk­sam­keit lässt, wenn er auf Buch­sta­ben oder Zah­len trifft, nach, da er sie durch sei­ne dif­fe­ren­zier­ten Teil­leis­tun­gen anders emp­fin­det als nicht leg­asthe­ne Men­schen. Dadurch erge­ben sich Schwie­rig­kei­ten beim Erler­nen des Lesens, Schrei­bens und Rech­nens.“

Dr. Astrid Kopp-Dul­ler 1995

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