Die Schulreife wird bei der Schuleinschreibung festgestellt. Es sind meist Monate mit gemischten Gefühlen. Manchen Kindern ist im Kindergarten schon langweilig und sie verlangen nach mehr, manche Kinder sind für uns Eltern noch weit weg vom kommenden Schulalltag.
4 Tipps für die Schulreife
- Geschulte Sinneswahrnehmungen
- Drei dimensionales Gleichgewicht
- Hand-Augen-Koordination
- Stifthaltung
Schulreife – was heißt das?
Was braucht mein Kind für einen erfolgreichen Schulstart? Wieso braucht es denn überhaupt etwas dazu? In der heutigen Zeit entsteht oft der Eindruck, dass es für alles etwas braucht. Entwicklungen, die sich früher ohne große Beachtung eingestellt haben und vorausgesetzt wurden, werden heute infrage gestellt.
Fit für die Schule
Zum einen generiert die Wissenschaft und die Forschung immer mehr Wissen über Lernen und Entwicklung, zum anderen sind Umwelteinflüsse, Lebenswandel und das Tempo der heutigen Zeit, Einflussgrößen auf unsere Kinder, deren Auswirkungen nicht zu leugnen sind.
Die freie Zeit, das freie Spiel, die Bewegung in der Natur und das damit einhergehende Entdecken sind mit dem, was wir in unserer Kindheit erleben durften, nicht mehr vergleichbar. Entwicklungsschritte, die aber notwendig sind und die Einfluss auf Lern- und Verhaltensweisen haben.
Wir sollten die veränderten Umstände nicht leugnen und uns das vorhandene Wissen zunutze machen. Dank Wissenschaft und Forschung ist mittlerweile viel Wissen über die Voraussetzungen zum stressfreien Lernen vorhanden. Gut funktionierende Sinneswahrnehmungen sind die Basis für stressfreies Lernen.
Die Evolutionspädagogik® schafft mit seinen Bewegungsübungen die individuellen Voraussetzungen, dass Lernen entspannt und stressfrei stattfinden kann. Es braucht ein feines Zusammenspiel, um den Anforderungen in der Schule entspannt zu begegnen.
Eine gut geschulte Sinneswahrnehmung. Darunter versteht man exaktes Hören, exaktes Sehen und eine gute Körper- und Raumwahrnehmung.
Unter einem dreidimensionalen Gleichgewicht ist ein automatisiertes Verständnis von rechts/links, oben/unten, vorne/hinten gemeint.
Eine koordinierte Hand-Augenbewegung ist wichtig, um fehlerfrei abschreiben zu können.
Oft wird eine richtige Stifthaltung unterschätzt. Diese wird bereits im Kindergarten geprägt und sollte frühzeitig in die richtigen Bahnen gelenkt werden. Das ist notwendig, um eine fließende Handschrift zu entwickeln und um mit dem steigenden Schreibtempo – in den höheren Schulstufen – Schritt halten zu können.
Diese Voraussetzungen lassen sich spielerisch durch gezielte Bewegungsübungen schaffen. Da die geistige Entwicklung auf der körperlichen Ebene vorbereitet wird, sind damit alle Bedingungen erfüllt, um einen guten Schuleinstieg zu schaffen und um den neuen Kompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen leichtfüßig und mit Freude zu begegnen.
Die ersten Schuljahre sind für unsere Kinder sehr wichtige – ich finde sogar die wichtigsten Schuljahre – sind. Warum? Je leichter der Einstieg fällt, umso leichter schreitet ihr Kind voran, umso besser speichert es diese neue Erfahrung ab. Es geht nicht nur um das ‚Setting Schule‘ und den damit verbundenen Ablauf wie Pünktlichkeit, Konzentration, Neugierde. Es geht vor allem um das Erlernen der Basis – Lesen, Schreiben, Rechnen – auf der alles aufbaut und wie Ihr Kind das für sich entdeckt.
Denn, aus dem wie ich etwas wahrnehme (muss ich mich quälen, komme ich gut mit, es macht mir Freude), leite ich mein Verhalten ab und das wird zu meiner Erfahrung. Das wirkt sich auf den Schulalltag, sowie auf die Erledigung der täglichen Hausaufgaben aus.
Die Freude etwas zu verstehen und etwas Neues zu können, birgt eine unglaubliche Kraft. Mit den richtigen Voraussetzungen an den Start zu gehen, erspart unseren Kindern und uns selbst viel Leid und Stress.
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